KOMMENTAR_
Seit Jahresbeginn 2020 hat das Corona-Virus den Menschen auf dem Planeten Erde den Krieg erklärt. Während sich in „normalen“ Kriegen zwei Gegner mit militärisch auf den letzten Stand der Technik ausgerüsteten Armeen gegenüberstehen, so ist es jetzt ein winzig kleines Virus, das den einzelnen Menschen bedroht. Mehr als drei Millionen Tote sind bereits zu beklagen, und täglich werden es um Tausende mehr. Während das Virus versucht, mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln in das Immunsystem des Menschen einzudringen, um eine Krankheit herbeizuführen, die mit dem Tod enden kann, hat der einzelne Mensch nur die Möglichkeit, mit seinen Waffen, die ihm zur Verfügung stehen, diese Krankheit zu verhindern – wie größere Menschenansammlungen zu vermeiden, Abstand halten, wo notwendig Mund und Nasenschutz tragen, sich testen und impfen lassen. Abgesehen von den gesundheitlichen und wirtschaftlichen Schäden, die dieser „Krieg“ verursacht, sind die finanziellen, kulturellen und politischen Auswirkungen noch nicht abzuschätzen. Jeder Krieg geht auch wieder einmal zu Ende. Und so hoffen wir auf ein baldiges Ende dieser Pandemie.
Johann Kothmayr, Gschwandt
Nachdem in Corona-Zeiten so viel über das Wandern geschrieben wird, möchte ich zwei Vorschläge bringen, die in diese schwierige Zeit besonders passen würden. Da gibt es in Mitterkirchen im unteren Mühlviertel den Weg des „Loslassens“. Er wurde vom bekannten Autor Dr. August Höglinger gestaltet und bietet entlang des Dammes im Machland Stationen zum Thema „Loslassen“ an. Der zweite Weg in Eberschwang im Hausruck ist der „Trotzdem“- Weg, gestaltet von Pastoralassistentin Marianne Pichlmann mit der Pfarre. Beide Wege sind gut begehbar und von den Themen ansprechend für diese Zeit, die uns sowohl zum Trotzdem-Weitergehen als auch zum „Loslassen“ manchen Ballastes einlädt. Behelfe zum Weg und Routenplan liegen in den Kirchen der beiden Pfarren auf oder sind über die Pfarrämter erhältlich. Empfehlenswert ist auch der „Lebensblickeweg“ in Sarleinsbach. Dieser Weg möchte Einblick geben von der Kindheit über Spiritualität bis ins Alter. Information über Weg und Stationsverlauf gibt es am Gemeindeamt. Ich wünsche damit allen, die den einen oder anderen Weg gehen, Impulse, Hilfen und meditatives Wandern in unserem schönen Land.
Maria Höfler, per E-Mail
Coronabedingt besuchen mein Mann und ich die Sonntagsgottesdienste unserer Pfarre St. Michael in Linz/Bindermichl seit Beginn der Pandemie nicht wie gewohnt. Wir vermissen die Teilnahme an den Gottesdiensten in unserer Pfarre, die stets sehr schön gestaltet sind. Wir freuen uns aber auch sehr über die Möglichkeit einer Mitfeier der Sonntagsmesse via Fernsehen. Beim Schein einer Kerze ist es ein Fixpunkt der Woche, eine Messfeier nach unserem Geschmack auszuwählen und mitzufeiern. In letzter Zeit waren wir begeistert von den Messübertragungen aus der Linzer Priesterseminarkirche, dem Salzburger Dom, aus dem St.Pöltner Dom (die Osternachtsfeier war sehr beeindruckend), aus Traunkirchen, aus Gosau, aus der Kirche der Kreuzschwestern Linz ... Ein musikalisches Highlight war der katholische Gottesdienst aus der Wiener Hofburgkapelle mit der Aufführung der Piccolomini-Messe von W. A. Mozart mit den Wiener Sängerknaben, dem Staatsopern-Männerchor, dem Orchester der Wiener Symphoniker und einer beeindruckenden Predigt. Der Zelebrant begeisterte durch seine überzeugenden Worte. Es ist uns ein Bedürfnis, aufrichtig Danke zu sagen für die Teletipps-Seite in jeder Nummer der KirchenZeitung.
Schulrätin Maria Mayer, Linz
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