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„Maria Magdalena“, die im Film des Regisseurs Garth Davis als erste Frau in den Kreis der Jünger Jesu aufgenommen wird, ist für Rooney Mara laut einem „Spiegel“-Interview eine Emanzipationsgeschichte. Jede Entscheidung in ihrem Leben wurde für sie von Männern getroffen. „Sie hatte keine eigene Stimme. Dann trifft sie Jesus und er sagt: Deine Gefühle sind wichtig und zulässig, du kannst ihnen folgen und dein Leben selbst in die Hand nehmen“, sagt die US-Schauspielerin. Sie verkörpert als Maria Magdalena eine mutige Frau, die trotz der Widerstände in der Familie und generell dieser Zeit im Film dann tatsächlich auf ihr Herz hört und Jesus nachfolgt. Beide verstehen sich sofort – auch ohne Worte. Es ist eine besondere Liebe zwischen ihnen, eine geistig-seelische Verbindung. Sie erkennt, worum es Jesus geht – um das innere Sehen, das Fühlen, das Herz. Um Gnade, Vergebung und bedingungslose Liebe. Das Himmelreich ist in uns. Wandlung ist nur möglich, wenn wir uns selbst verändern. Das sind die zentralen Botschaften des Streifens, der Maria Magdalena ins Zentrum rückt.
Aufstrebender Star. Rooney Mara wurde am 17. April 1985 in Bedford, New York, geboren. Die Schauspielerin ist in einer katholischen Familie aufgewachsen. Sie selbst bezeichnet sich heute laut einem „Spiegel“-Interview als spirituell. Die eher scheue und zurückhaltende US-Amerikanerin studierte vor ihrer Schauspielkarriere Psychologie. Den aufstrebenden Star kennt man aus Filmen wie „Lion – Der lange Weg nach Hause“, „Carol“ oder „Verblendung“.
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