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R.E.M. ist, nein, war eine der besten Livebands der Welt. Dieser Umstand wird in dem kürzlich veröffentlichten opulenten Boxset „Live at the BBC“ ausführlich dargelegt. Auf acht CDs und einer DVD wird die gesamte Laufbahn der Band gezeichnet. Darunter befinden sich einige beinah vergessene Sternstunden, deren Verschwinden unverzeihlich gewesen wäre. Schon die ersten beiden Discs sind herausragende Radiomitschnitte; allen voran die halbakustischen „John Peel Sessions“ von 1998, bei denen R.E.M. ein entrücktes „Electrolite“ darbot. Jung, ungestüm und druckvoll präsentiert sich die Band bei ihrem allerersten BBC-Auftritt von 1984 in Nottingham und lässt erahnen, was da noch kommen sollte. Es ist eine kleine Genugtuung für mich, dass das wenig geliebte „Monster“-Album mit einem elektrisierenden Konzert zur gleichnamigen Tour verewigt ist: Das bis dahin elegische „Drive“ explodiert in einem Gitarrenfeuerwerk und das kaum beachtete „Bang And Blame“ wird endlich live gewürdigt.
Der Glastonbury-Auftritt von 1999 war laut der BBC-Moderatorin DJ Jo Whiley ein „absoluter Triumphzug“. Zu voller Größe gelangt die US-Band beim Mitschnitt in der St. James Church 2004 und erzeugt Gänsehautstimmung.
R.E.M. IST eine der größten Livebands der Welt ... immer noch.
Bewertung: 4 von 5 Sternen
R.E.M. – At The BBC (erschienen bei Universal)
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