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Jonathan Wilson ist mit „Rare Birds“ der erste Anwärter für dasAlbum 2018 gelungen. Der beinah 80-minütige Longplayer ist eine musikalische Wundertüte voll buntem und abwechslungsreich wohltönendem Konfettiregen.
„Trafalgar Square“ eröffnet mit stampfendem Prog-Rock und macht sodann einem verspielten „Me“ Platz, das sich selbst mit aggressiven Gitarren und jazzigen Bläsersätzen dekonstruiert. „Over The Midnight“ ist der Westcoast-Sommer, die untergehende Sonne im Pazi k, der Hippie-Traum 2.0: „There is nothing up here that could be savage / There’s no fear, no hatred, no killers, no guns.“ Die Beatles und die Beach Boys treffen sich im fröhlich beschwingten
„There’s A Light“ und wenn die Pedal Steel jubiliert, öffnet sich jedes Herz. Fast andächtig, einer Messe gleich, beginnt „49 Hair Flips“ und verhallt als Ballade
für Blumenkinder, während „Miriam Montague“ den frühen Genesis huldigt.
Der Refrain von „Living With Myself“ befördert uns direkt an den schönsten Platz über den Wolken und das Peter-Gabriel- gleiche „Hard To Get Over“
befördert uns von dort wieder zurück. Mit einer Portion Schunkel-Country („Hi-Ho The Righteous“) und einer verhaltenen Pianoballade („Mulholland
Queen“) erlischt das märchenhafte Glitzern durch das Kaleidoskop der 1970er.
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