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Alleine durch das Chorgebet erhebt er täglich mehrmals seine Stimme. Neben dem aktiven Singen liebt er es, Musik zu hören, besonders gerne bei Autofahrten.
Zu bestimmten Festen hört er bestimmte Musik, und das jedes Jahr: Bach-Kantaten, Mozart-Messen, Joseph Haydns „Sieben Worte Jesu am Kreuz“. Anselm Grün hört auch gerne in sich hinein, welche Musik ihm gerade guttut. Mit dem Buch möchte er anregen, Rituale für sich zu entdecken, die durchs Leben begleiten. Musik kommt immer anders bei uns an, je nach Tagesverfassung und Stimmung. Sie verwandelt uns.
In mehreren Kapiteln faltet Grün aus, was er damit meint. Bachs Musik führt ihn etwa zur inneren Quelle der Liebe und Freude: „Die Musik Bachs pocht nie auf Rechthaberei, sie eröffnet vielmehr einen Raum, in dem wir das Geheimnis unseres eigenen Menschseins erahnen dürfen“, meint Grün.
Er erzählt von Musikritualen, die an das Kirchenjahr andocken. Er befasst sich mit dem Aufbau, der Tonart verschiedener Werke und lässt sie dadurch neu verstehen und neu hören. Von der heilenden Wirkung der Musik ist er überzeugt. „Und dass die Musik uns erlöst von dem Kreisen um uns selbst.“ Ein aufschlussreiches Buch, das Musik neu und tiefer erleben lässt.
Anselm Grün, Meine Musikrituale. Wie Musik uns verwandelt, Verlag Bärenreiter, € 24, 95
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