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Auf „King’s Mouth“ ist alles wieder bunt und wunderbar. Rund um die Jahrtausendwende gab es mit „The Soft Bulletin“ und „Yoshimi Battles the Pink Robots“ zwei Überalben. Dann schoss sich die Spaßtruppe rund um Wayne Coyne beinahe selbst aus ihrem eigenen musikalischen Kosmos, so abgefahren waren ihre Werke danach. Für die Hörerin und den Hörer war es teilweise die schiere Überforderung.
Nun bekommen die Flaming Lips wieder Bodenhaftung. „King’s Mouth“ kann zwar mit keinen „Waitin’ for a Superman“ oder „Do You Realize??“ aufwarten, aber die bekömmliche Pop-note ist wieder spür- und vor allem hörbar.
Inhaltlich beschäftigt sich das Konzeptalbum mit einem Riesenbaby („Giant Baby“), das sein Volk vor einer drohenden Gefahr rettet; zwischen den Songs spinnt Clash-Gitarrist Mick Jones die Geschichte mit Spoken-Word-Passagen immer weiter. Schräg, voll krass – klar, es sind ja auch die Flaming Lips.
Und es wären nicht die Flaming Lips, wäre das Album nicht gespickt voll mit Synthesizer-Bombast und Noise. Doch es schälen sich ständig wunderbare (Gitarren-)Melodien daraus hervor, die das Album zum Besten machen, was Coyne und Co. seit Langem veröffentlicht haben.
Bewertung: 4,5 von 5 Sternen
Flaming Lips: „King’s Mouth“ (erschienen bei Bella Union)
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