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Die Schau lädt ein zur Betrachtung der Welt aus der Sicht von Simone Weil und wirft einen Blick auf die Ursachen von Gewalt und Ungerechtigkeit. Sie benennt dafür das Problem der Entwurzelung, deren Kennzeichen sie schonungslos anführt: Krieg und Umweltzerstörung, Waffenverkäufe, die Allmacht des Geldes und das Verlangen nach Bereicherung, das Ausspielen der einen Armen gegen die anderen.
Die heute sichtbaren Opfer dieser Krankheit sind die Toten der Kriege, die ins Abseits Gedrängten und die immer mehr werdenden Flüchtlinge, auch Entwurzelte, vor denen Europa seine Grenzen dichtmachen möchte. Die Ausstellung der Friedensbibliothek Berlin stellt auch die Frage nach der Verwurzelung: Was gibt Menschen heute Halt, Schutz, Sicherheit und Geborgenheit? Die Philosophin und Autorin Simone Weil war selbst Opfer des NS-Regimes. In ihren Texten benennt sie scharfsinnig die Ursachen und Folgen von Entwurzelung und bezeugt auch ihren Glauben an einen Gott, der sie in der Erfahrung der Ohnmacht und Hilflosigkeit begleitet.
Eröffnung: 26. April, 19 Uhr nach der Abendmesse, Dauer: bis
5. Juni 2020, Ort: Mariendom, Linz
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