Vom Alten Testament bis in den Winter 1945, als die Linzer Caritas als bischöfliches Werk neu gegründet wurde, zeigte Markus Lehner von der OÖ. Fachhochschule die unterschiedlichen Vorstellungen auf, die mit dem Gebot des Almosengebens verbunden waren. Besonders das Buch Tobit setzte Maßstäbe, die bis in die frühe Neuzeit wirkten. England setzte als erstes Land 1601 auf verpflichtende Sozialabgaben anstatt freiwilliger Almosen, die durch die Religion motiviert waren. Damit begann nach und nach ein neues Verständnis von Helfen, betonte Markus Lehner.
Der Historiker Roman Sandgruber wies auf die Ungleichheit hin, die 1910 in Wien herrschte: 1 Prozent der Bevölkerung besaß 26 Prozent aller Einkommen. Als Folge der Weltkriege wurde die Einkommensverteilung deutlich ausgeglichener, ehe sie ab den 1980er Jahren wieder deutlich auseinanderging, betonte Sandgruber.
Wilhelm Remes stellte den Sozialen Einsatz der Jesuiten am Linzer Alten Dom vor, der sich um 1930 unter anderem in den 15 Marianischen Kongregationen (Gruppen) mit 1.200 Mitgliedern zeigte. Rund 4.300 Kinder und Jugendliche wurden 1933 in Oberösterreich durch das franziskanisch-seraphische Liebeswerk betreut. Über diese Institution referierte die Historikerin Magdalena Egger vom Linzer Diözesanarchiv. «
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