Wort zum Sonntag
Solidarität. Kardinal Jean-Claude Hollerich, Vorsitzender der EU-Bischofskommission COMECE, sieht bei der Bewältigung der Corona-Krise in Europa die Solidarität in einer Schlüsselrolle. Ohne solidarisches Handeln „wird sich die Kluft zwischen den reichsten und ärmsten Ländern vergrößern und ganz Europa wird geschwächt.“
„Schöpfungszeit“. Der Vatikan lädt dazu ein, sich erneut an der „Schöpfungszeit“ zu beteiligen. Die weltweite ökumenische Umweltaktion wird jährlich vom 1. September (Weltgebetstag für die Schöpfung) bis 4. Oktober (Fest des heiligen Franz von Assisi) begangen, mit reger Beteiligung durch die Kirchen – auch in Österreich.
Gedenktag für Corona-Opfer geplant. Einen jährlichen Gedenktag für die Opfer der Corona-Pandemie will Italien einführen. Als Datum ist der 18. März vorgesehen, der Tag, an dem ein Militärkonvoi Dutzende Särge aus der Stadt Bergamo abtransportierte. Vorgesehen seien eine landesweite Schweigeminute und Gedenkveranstaltungen, hieß es. Italien verzeichnet bislang mehr als 33.000 Tote in Zusammenhang mit Covid-19. Es ist damit das Land mit der offiziell dritthöchsten Opferzahl nach den USA und Großbritannien. Das Gesetz soll in den nächsten Wochen im Parlament zur Abstimmung kommen.
Die Heiligsprechung Foucaulds ist möglich. Der Eremit Charles de Foucauld (1858–1916) ist der Heiligkeit einen Schritt näher. Papst Franziskus erkannte ein auf Fürbitte Foucaulds gewirktes Wunder an, wie der Vatikan mitteilte. Foucauld, in Straßburg geboren, trat als Nordafrika-Forscher 1890 zunächst in den Trappisten-Orden ein, wandte sich später aber dem Eremitenleben zu und ließ sich in Algerien nieder. In Tamanrasset, wo er vermittelnd unter den lokalen Tuareg-Völkern leben wollte, wurde er in seiner Einsiedelei ermordet. Auf Foucauld beziehen sich zahlreiche geistliche Gemeinschaften in der katholischen Kirche.
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