Wort zum Sonntag
Dazu hat die Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar (DKA) gemeinsam mit der Initiative „Kinderarbeit stoppen!“ eine „Reverse Graffiti“-Aktion ins Leben gerufen. „Reverse“ bedeutet „umgekehrtes“ Graffiti, das heißt, mittels Schablonen wird der Schriftzug „Kinderarbeit stoppen“ auf Gehsteigen und Mauern aller Art sichtbar gemacht – allerdings nicht mit Spraydosen, sondern indem die Fläche von Schmutz gesäubert wird.
Mit der „Reverse Graffiti“-Kampagne wird auf die 160 Millionen Kinder in Ländern des globalen Südens aufmerksam gemacht, die aktuell von Kinderarbeit betroffen sind. Kinder in Österreich setzten damit ein sichtbares Zeichen und fordern von österreichischen Politikerinnen und Politikern sowie Unternehmen wirksame Maßnahmen gegen schwere Kinderarbeit. Das Anliegen von „Kinderarbeit stoppen!“ wird am 12. Juni (Tag gegen Kinderarbeit) auch bei Justizministerin Alma Zadic vorgebracht.
Begleitet werden die „Reverse Graffiti“-Aktionen von der Petition „Kinderarbeit stoppen: Lieferkettengesetz jetzt!“. Österreichische EU-Abgeordnete werden darin aufgefordert, sich für ein starkes europäisches Lieferkettengesetz einzusetzen, das Menschenrechte und Umweltschutz entlang der gesamten Liefer- und Wertschöpfungskette gewährleistet. Erfolge wurden dabei aktuell erzielt.
Der Anfang Juni beschlossene Gesetzesentwurf des EU-Parlaments zum Lieferkettengesetz führt erstmals verbindliche Sorgfaltspflichten für Menschenrechte und Umweltschutz ein und sanktioniert Verstöße. Kirchliche Hilfswerke wie die DKA, die sich seit Jahren vehement für dieses Regelwerk einsetzen, sehen darin einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zu mehr Rechenschaftspflicht und Verantwortung in globalen Liefer- und Wertschöpfungsketten.
Informationen zu Aktionen und zur Petition unter:
www.kinderarbeitstoppen.at
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