Wort zum Sonntag
So kritisierte etwa Washingtons Erzbischof Wilton Gregory die Nutzung des Gotteshauses als politische Kulisse inmitten der aktuellen Unruhen in den Vereinigten Staaten. Laut Meinung von Expert/innen wollte der Präsident mit der umstrittenen Geste vor allem seine evangelikalen Wähler/innen mobilisieren. Trump hatte vergangene Woche im Anschluss an eine Rede im Weißen Haus, in der er mit dem Einsatz des US-Militärs gegen die anhaltenden Proteste gedroht hatte, vor der Saint John‘s Kirche in Washington mit einer in der Hand hochgehaltenen Bibel für ein Foto posiert. Im Vorfeld soll es um das Weiße Haus herum zu Zusammenstößen zwischen Polizei und Demonstrierenden gekommen sein. Die auch nach Angaben mehrerer anglikanischer Geistlicher friedlichen Proteste vor der Kirche wurden gewaltsam und auch unter Einsatz von Tränengas zerstreut, um dem Präsidenten den Weg zur Kirche freizumachen.
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