Wort zum Sonntag
Die als Märtyrer selig Gesprochenen seien „treue Verkünder des Evangeliums, demütige Erbauer des Friedens und heldenhafte Zeugen der christlichen Nächstenliebe“ gewesen, sagte der Papst am Festtag Mariä Empfängnis auf dem Petersplatz. Das mutige Glaubenszeugnis der neuen Seligen sei „Quelle der Hoffnung für die Katholiken in Algerien und Samen des Dialogs für die gesamte Gesellschaft.“ Die sieben französischen Trappisten des Klosters Notre-Dame de l‘Atlas im Norden Algeriens wurden im März 1996 während des Bürgerkriegs entführt. Zu der Tat bekannte sich eine terroristische Splittergruppe, die die Freilassung eines ihrer Anführer verlangte. Gut zwei Monate später wurden die abgetrennten Köpfe der Mönche gefunden; die Körper bleiben bis heute verschwunden. Unklar ist, ob die sieben Trappisten tatsächlich von ihren Entführern oder aber vom algerischen Militär und Geheimdienst getötet wurden. Der französische Regisseur Xavier Beauvois griff die Ereignisse in seinem vielfach preisgekrönten Film „Von Menschen und Göttern“ (2010) auf.
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