Wort zum Sonntag
Schon vor dem Konzil von Chalcedon im Jahr 451 wurde in der Ostkirche die leibliche Aufnahme Mariens in den Himmel gefeiert. Spätestens seit dem 7. Jahrhundert hat auch die Westkirche dieses Fest am 15. August übernommen. Mit der leiblichen Aufnahme Marias in den Himmel wird die christliche Hoffnung gefeiert, dass der Mensch wie Maria mit Leib und Seele auferstehen und ganzheitlich bei Gott weiterleben wird.
Wie aber kam das Fest zum Kräuterbrauch? Das geht auf eine Legende zurück. Die Apostel sollen das Grab Mariens noch einmal geöffnet haben – statt des Leichnams sollen sie nur noch duftende Rosen vorgefunden haben. Eine andere Legende erzählt, dass dem Grab in dem Augenblick, in dem Maria in den Himmel aufgenommen wurde, ein wunderbarer Duft wie von Kräutern und Blumen entstiegen sei.
Die Segnung von heilenden Kräutern am Festtag symbolisiertdie lebensspendende Kraft Mariens. Gesegnete Kräutersackerl oder -büscherl werden in manchen Pfarren und Klöstern zum Verkauf für einen sozialen Zweck angeboten. «
Wort zum Sonntag
Turmeremitin Birgit Kubik berichtet über ihre Woche in der Türmerstube hoch oben im Mariendom Linz >>
Die KIRCHENZEITUNG bietet vielfältige Angebote für Pfarren:
Jetzt die KIRCHENZEITUNG 4 Wochen lang kostenlos kennen lernen. Abo endet automatisch. >>