Wort zum Sonntag
Ein Autobus voll Männer und Frauen – 57 Personen – war vier Tage in der Region Alta Badia, um miteinander zwei Besinnungswege zu gehen. Zum ersten Ziel musste der Schneepflug für den Autobus der Mühlviertler Pilger/innen die Straße freimachen. Sie kamen so bis zur Kapelle, die das Ende des „Bruder Klaus und Dorothea“-Wegs markiert und haben dort die Impulse gehalten, die H. Vitus Glira vom Stift Schlägl für die einzelnen Stationen vorbereitet hatte. Der Ordensmann abolviert derzeit sein pastorales Einführungsjahr und war der geistliche Begleiter der Fahrt. „Jede Fahrt bringt Überraschungen“, weiß Maria Höfler: „Diesmal waren es dreißig Zentimeter Schnee.“ Dafür konnte die Gruppe am Tag darauf bei strahlend blauem Himmel den Franziskusweg im Arntal gehen. Die einzelnen Tafeln orientieren sich am Sonnengesang des heiligen Franz von Assisi. Der etwas mehr als zwei Kilometer lange Weg ist eine einzige Einladung zum Lob des Schöpfers, so H. Vitus, der den Wallfahrer/innen den Schöpfungs-Psalm 104 erschlossen hat: „Das Gehen in Stille, das Betrachten der Landschaft und die Texte der Heiligen Schrift – all das zusammen weckt Dankbarkeit.“ Die älteste Teilnehmerin war 87 Jahre alt. Maria Höfler sieht es als eine ihrer wichtigen Aufgaben, das richtige Tempo zu wählen, sodass niemand überfordert wird. Der Franziskusweg hat vor dem letzten Anstieg auch eine Aussteigemöglichkeit, wo der Autobus gewartet hat. Das aufeinander Rücksichtnehmen hat Max Wiederseder, der das erste Mal dabei war, sehr beeindruckt. Wegen eines Unfalls kann er keine weiten Strecken gehen: „Ich habe ein großes Verständnis gespürt. Das war sehr bewegend.“ In jedem Bundesland, in Südtirol und auch Deutschland: überall laden Themenwege zur Besinnung und Meditation, sodass Höfler die Ziele nicht ausgehen werden. Auch Fahrten zu Wegen, die innerhalb eines Tages erreichbar sind, bietet sie an. So führt die nächste Tour nach Schönbach ins Waldviertel zum Via Lucis (Lichtweg).
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