Wort zum Sonntag
Gastgeberinnen waren die Kreuzschwestern in Linz. Besondere Gäste: Eva Wimmer und Christoph Burgstaller, der Leiter der Diözesanen Jugendarbeit. Wimmer war Österreichvertreterin bei der Vorsynode zur letztjährigen Jugendsynode in Rom, und sie ist designierte ehrenamtliche Vorsitzende der Katholischen Jugend Österreichs.
Welche Folgen kann die Jugendsynode für die Ortskirchen haben? Darum ging es beim Ordenstag. Eva Wimmer nahm den Ordensfrauen und Ordensmännern einen Impuls von Papst Franziskus aus seiner Eröffnungsrede zur Vorsynode am 19. März 2018 mit:
„Riskiert etwas! Wenn ein junger Mensch mit 20 Jahren nichts riskiert, dann ist er alt, und wenn die Kirche keine Risiken eingeht, dann ist sie auch alt. Und ich will keine alte Kirche, sondern eine junge und lebendige Kirche. Also: Riskiert etwas!“
Eva Wimmer erzählte, wie sich in Rom als gemeinsamer Wunsch herauskristallisiert hat, was Jugendlichen besonders wichtig wäre, nämlich: gehört zu werden, einen Platz in der Kirche zu bekommen, mitbestimmen zu können und vor allem: „dass uns was zugetraut wird“.
Mit Diözesanbischof Manfred Scheuer feierten die Ordenleute den Gottesdienst. Jugendliche, die Abt Reinhold Dessl von Wilhering mitgebracht hatte, ministrierten.
Zu einer Gemeinschaft mit Jung und Alt sowie dem Gottesvolk und besonders zur direkten Begegnung mit Gott rief ebenfalls am 2. Februar in Rom Papst Franziskus die Ordensleute auf. Ordensleute dürften sich nicht absondern, nicht von ihrer Gemeinschaft, nicht von der Welt und nicht von Gott. „Das gottgeweihte Leben: Es geht auf und blüht in der Kirche; wenn es sich absondert, verwelkt es“, sagte der Papst bei einem Gottesdienst mit Ordensleuten im Petersdom.
Franziskus erteilte Selbstmitleid und Klagen eine Absage, ebenso verurteilte er „die Gewohnheit eines ‚Man tut, was man kann‘ und eines ‚Man hat es immer schon so gemacht‘“. Ordensleben sei nicht „Überleben“, sondern „neues Leben“, so der Papst. „Wir sind wenige, aber wir sind neues Leben.“ «
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