Wort zum Sonntag
Für den Theologen und diplomierten Ehe-, Familien- und Lebensberater ist es eine zusätzliche Herausforderung, weil er Leiter der Abteilung Beziehung, Ehe und Familie im Pastoralamt der Diözese Linz bleibt. Mit seinen Mitarbeiter/innen war er schon bisher für die Eheberatung von jährlich 2000 Paaren verantwortlich – mehr als 20.000 Beratungsstunden in 25 Beratungsstellen. Nun kommt ein großer, spirituell geprägter Bereich dazu. Lugmayr wird diözesane Ansprechperson für die Fragen der Beziehungspastoral, für Menschen in unterschiedlichen Beziehungsformen, Feiern für Jubelpaare und Valentinsgottesdienste.
Dass Bischof Manfred Scheuer mit ihm einen „Laientheologen“ ernennt, sieht er als Auszeichnung an. Dass es in der Vergangenheit auch Spannungen zwischen der pastoralen Praxis und eher konservativ eingestellten Kräften gab, habe damit zu tun, dass es in der Familienpastoral einige schwierige Bereiche wie Empfängnisregelung, Wiederverheiratung oder gleichgeschlechtliche Liebe gebe. „Weil wir so nah an den Menschen arbeiten, sehen wir, dass es da gute Lösungen braucht. Beim Thema der wiederverheirateten Geschiedenen hat das Papstschreiben Amoris laetitia der Arbeit in der Diözese Linz recht gegeben“, sagt Lugmayr, der 1962 in Allerheiligen geboren wurde.
Lugmayr folgt auf Franz Harant, der seit 1995 die Familienseelsorge in der Diözese Linz wesentlich geprägt hat. „Die Vielfalt der Beziehungen war für mich immer bereichend und hat mir gezeigt, mit welcher Kreativität Gott uns Menschen ausgestattet hat, Beziehung zu leben und immer wieder auch spirituell zu vertiefen“, sagt Harant.
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