Wort zum Sonntag
Den Sommer über habe man die Entscheidung zur Schließung noch „verdauen“ müssen, mit Beginn des Arbeitsjahres wolle man sich intensiv um alternative Lösungen kümmern. Das verkündete das Kuratorium des Maximilianhauses bei einer Pressekonferenz am 5. September.
Das Kuratorium hat in inhaltlichen Dingen eine beratende Funktion und setzt sich aus Vertreter:innen der Dekanate, der Stadtgemeinde Attnang-Puchheim und zivilgesellschaftlicher Organisationen zusammen. Hausleitung und Kuratorium haben verschiedene Szenarien im Blick, um die Weiterführung der Bildungseinrichtung zu ermöglichen.
Das könnte etwa eine neue Trägerschaft sein, aber auch die Gründung eines Vereins oder einer Genossenschaft. Die Schließung einfach so hinzunehmen, komme für das Kuratorium jedenfalls nicht in Frage, machte dessen Vorsitzender Rudolf Pülzl bei der Pressekonferenz klar.
Die große Bedeutung des Maximilianhauses hob dabei wiederum Vizebürgermeisterin Erika Fehringer hervor: „Durch die Schließung bricht viel weg, nicht nur für Attnang-Puchheim ist das ein herber Verlust, sondern für die ganze Region.“
Auf Nachfrage der Kirchenzeitung betont die Diözese Linz abermals, dass die Entscheidung zur Schließung als eigenständiges Bildungshaus fix sei. Diesen Entschluss habe man sich nicht leicht gemacht und er sei schweren Herzens gefallen.
Die Bedeutung der katholischen Erwachsenenbildung in der Diözese Linz dürfe nicht allein an der Anzahl von Bildungshäusern gemessen werden.
Es gebe zudem ein dichtes Netz von Weiterbildungsangeboten quer durch alle Pfarren und Pfarrgemeinden.
Offen ist für die Diözese Linz die weitere Nutzung des Gebäudeteils, in dem das Maximilianhaus derzeit noch untergebracht ist. Möglich ist, dass das Dekanat Schwanenstadt, das sich derzeit im Prozess der neuen Pfarre befindet, dort die neuen Pfarrbüros bezieht.
So ungewiss es ist, ob es das Maximilianhaus nach 2025 in neuer Form geben wird, so klar ist, dass man bis Juni 2025 noch ein engagiertes Programm anbieten will.
Dieses reicht von Yoga und Tai Chi über einen Treffpunkt für pflegende Angehörige bis hin zu einem Workshop, in dem Jugendliche älteren Menschen die Funktionsweise ihres Handys und Tablets genau erklären. Im Herbst 2025 kann das Maximilianhaus dann noch für wenige Monate für Veranstaltungen gebucht werden.
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