Wort zum Sonntag
„Ökumene ist nicht Disput, aber auch nicht Harmonisieren, sondern das Entdecken der Kostbarkeiten der anderen“, betonte Bischof Scheuer in seinem Vortrag, bei dem er persönliche Erfahrungen und Überzeugungen in den Mittelpunkt stellte, die er unter anderem als Verantwortlicher für Ökumene in der Bischofskonferenz gewonnen hat. Das Bewusstsein, dass wir nicht der Nabel der Welt sind, sei entscheidend für eine fruchtbare Ökumene, die mit Austausch der Gaben und beschenken lassen zu tun hat. Bischof Scheuer warnt vor einer „Hauruck“-Ökumene, die die bestehenden Differenzen lösen will, ohne sich um die Vorgaben der eigenen Kirche zu kümmern. Eine solche Vorgehensweise bedeutet zugleich, dass man auch die anderen nicht ernst nimmt. Ohne Umkehr und Buße ist Kirchentrennung nicht zu überwinden, so der Bischof. Zu einer besonderen Form der Ökumene tragen die christlichen Märtyrer des 20. Jahrhunderts bei. Unabhängig von ihrer Zugehörigigkeit zu einer bestimmten Kirche bezeugen sie den unbedingten Anspruch des Reiches Gottes.
„Ich halte Ökumene für ein Merkmal unseres Landes Oberösterreich und der Diözese“, betonte Altlandeshauptmann Josef Pühringer, der Pro Oriente-Vorsitzende Sektion Linz: „Ich danke den vielen Aktiven in den Pfarren und Organisationen, die dieses Miteinander tragen.“
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Turmeremitin Birgit Kubik berichtet über ihre Woche in der Türmerstube hoch oben im Mariendom Linz >>
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