Wort zum Sonntag
Wien/Linz. Der Jurist Hubert Keyl war für das Amt eines Richters am Bundesverwaltungsgericht vorgesehen gewesen. Am Montag, zog er seine Bewerbung zurück. Grund dafür war unter anderem ein Leserbrief Hubert Keyls, der vor zehn Jahren anlässlich der Seligsprechung Franz Jägerstätters in der rechten Zeitschrift „Zur Zeit“ abgedruckt worden war. Darin bezeichnete er Franz Jägerstätter als Verräter der Soldaten im Feld, der nicht seliggesprochen, sondern verurteilt gehöre. Landeshauptmann Thomas Stelzer hat dem widersprochen: „Für das Land OÖ ist Franz Jägerstätter eine Persönlichkeit, die dem Nationalsozialismus vehement die Stirn geboten hat. Seine Seligsprechung war in OÖ breit getragen. Dieses allgemeingültige Geschichtsverständnis zur Person Jägerstätter sollte selbstverständlich sein – insbesondere für Persönlichkeiten, die öffentliche Ämter bekleiden möchten.“ Hubert Keyl betonte in einer Stellungnahme, dass er den Artikel heute so nicht mehr veröffentlichen würde.
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