Elisabeth Wertz ist Religionslehrerin und Pastoralassistentin im Südburgenland (derzeit in Elternkarenz).
Bernauer stellte dabei sein bereits zweites Buch über das NS-Regime vor, das die Todesmärsche in den letzten Kriegswochen, die auch durch St. Florian führten, zum Inhalt hat. SS-Einheiten trieben mehr als 20.000 Menschen vom Konzentrationslager Mauthausen nach Gunskirchen – auch durch St. Florian. Bernauer macht in seinen Zeitzeugenberichten das Entsetzen greifbar, das die Menschen im Markt ergriff, als sie die Elendszüge sahen. Der Autor veröffentlicht erstmals auch die Aufzeichnungen von László Kozma, der den Todesmarsch überlebte. „In ihren Gesichtern war nicht das geringste Zeichen von Mitleid“, schrieb Kozma über die Wachen und manche Schaulustige am Rand des Weges. Das Zitat gab dem Buch den Titel.
Im Herbst 1943 hatten dieselben Menschen noch das Erntedankfest, das von den Nationalsozialisten veranstaltet wurde, groß begangen, wie die Farbdias zeigen, die Bernauer im Stiftsarchiv entdeckt hat.
„Für viele Besucher war es wichtig, ins Gespräch zu kommen. Sie hatten als Schulkinder selber Grausamkeiten mit ansehen müssen oder von ihren Eltern Geschichten gehört. Gesprochen wurde darüber aber lange nicht,“ betont KMB-Leiter Hannes Hofer, der die Veranstaltung initiiert hatte.

Elisabeth Wertz ist Religionslehrerin und Pastoralassistentin im Südburgenland (derzeit in Elternkarenz).
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