Wort zum Sonntag
Aus allen Teilen Oberösterreichs, aber auch aus den anderen Bundesländern reisten am Mariä-Namen-Fest, 12. September, Seniorinnen und Senioren nach Linz, um der Einladung des Seniorenbundes zur Wallfahrt in den Mariendom zu folgen. Diese wurde als Dank- und Friedenswallfahrt anlässlich des Gedenkjahres „2018 – 100 Jahre Republik und 100 Jahre Oberösterreich“ begangen. Bischof Manfred Scheuer und die beiden emeritierten Bischöfe Maximilian Aichern und Ludwig Schwarz konzelebrierten beim Festgottesdienst.
„Der Friede ist, wenn man in die Welt hinausblickt, keine Selbstverständlichkeit. Dafür wollen wir heute bei dieser Wallfahrt danken, zugleich aber auch bitten, dass uns der Friede erhalten bleibt“, betonte der Obmann des Seniorenbundes, Landeshauptmann a. D. Josef Pühringer. Gerade im Gedenkjahr 2018 sollten die Politiker/innen auf eine gute Kultur des Miteinanders in der politischen Auseinandersetzung einen besonderen Stellenwert legen. „Radikale lösen keine Probleme, sondern schaffen Probleme“, so Pühringer.
Bischof Manfred Scheuer brachte in der Predigt seine Wertschätzung für ältere Menschen zum Ausdruck. „Seniorinnen und Senioren sind Träger, Vermittler und Deuter des Evangeliums und einer christlichen Werthaltung, sie tragen wesentlich zur Lebendigkeit und Vielfalt in unserer Kirche sowie in der Gesellschaft bei“, betonte er.
Viel beigetragen haben die Seniorinnen und Senioren für die Erhaltung des Mariendoms. Bei der Kollekte spendeten sie dafür 23.500 Euro, die der Initiative „Pro Mariendom“ übergeben wurden.
Musikalisch gestaltet wurde die Messe vom Domchor unter der Leitung von Domkapellmeister Mag. Josef Habringer, Domorganist Wolfgang Kreuzhuber sowie vom Seniorenblasorchester des Bezirkes Perg. Bei Brot und Most klang die Wallfahrt auf dem Domplatz aus. «
Eine kleinere Runde von zehn Interessierten versammelte sich am 14. September im Mariendom: Architekt Wilfried Kuehn, der mit dem Team „Kuehn Malvezzi“ für die Neugestaltung verantwortlich zeichnet, war auf Einladung des Architekturforums Oberösterreich nach Linz gekommen. Kirche als heiligen Raum zu verstehen, der offen ist für alle, ist dem Architekten wichtig. Ein respektvoller Umgang von Kunst und Kirche sei Basis für die Zusammenarbeit. Dass die Beleuchtung im Altarraum exzellent gelöst sei, betonte abschließend Dombaumeister Wolfgang Schaffer.
Wort zum Sonntag
Turmeremitin Birgit Kubik berichtet über ihre Woche in der Türmerstube hoch oben im Mariendom Linz >>
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