Wort zum Sonntag
Landeshauptmann a. D. Josef Pühringer, der die von Kardinal König gegründete Ökumene-Stiftung Pro Oriente Sektion Linz leitet, hat die Begegnung initiiert. Durch Öffnung der Ostgrenzen und den Flüchtlingsstrom in den vergangenen Jahren ist die Zahl der orthodoxen Christen in Österreich sprunghaft angestiegen. „Wir dürfen diese Menschen in unserem Land nicht übersehen. Pro Oriente will beitragen, dass Orthodoxe und Katholiken nicht nur friedlich nebeneinander, sondern miteinander Kirche sein können“, so Pühringer.
Der serbisch-orthodoxe Pfarrer Braunaus Dalibor Brnzej und Gemeinderat Zoran Šijakovic, der auch in der kirchlichen Gemeindeleitung aktiv ist, stellten ihre Pfarre vor: Sie ist für rund 1500 Serben da, die in Braunau leben, und für weitere etwa 5000 aus der gesamten Region. Die erste Liturgie war der Ostergottesdienst 2015. Nun findet wöchentlich Gottesdienst statt. Die Gemeinde versteht sich auch mit dem Sport- und Kulturverein als Plattform für die Pflege der Gemeinschaft und Tradition.
Ort der Begegnung war die katholische Pfarre St. Franziskus in Braunau. Das zeigt das größte Problem, das die serbisch-orthodoxe Gemeinde Braunaus zurzeit hat. Sie haben weder eine eigene Kirche noch ein Gemeindezentrum. Die Gottesdienste feiern sie aktuell in der katholischen Filialkirche St. Valentin in Haselbach. Die serbische Gemeinde ist an der ehemaligen Kapuzinerkirche und dazugehörenden Klostergebäuden interessiert, die Kontakte zu der verantwortlichen Entwicklungsgesellschaft gestalten sich aber als schwierig, so die Auskunft der serbischen Gemeinde.
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