Wort zum Sonntag
Er war eher schüchtern und wollte eigentlich nicht im Vordergrund stehen. Freunde und Familie konnten ihn jedoch vom Gegenteil überzeugen. „Der Dienst am Altar machte mir immer mehr Freude und zwischen uns Ministranten entstand eine sehr gute Gemeinschaft. Ich hab Freunde fürs Leben gefunden – das würde ich nicht missen wollen“, ist Lugmayr froh, dass er es doch gewagt hat. Als Einziger seines Jahrgangs ist er immer noch Messdiener in Attnang. Eine 20 Jahre lange Ministrantenlaufbahn bedeutet Pfarrrekord. Über die Jahre war er viermal mit den Minis in Rom und hat dabei drei Päpste erlebt. „Das waren absolute Höhepunkte“, sagt er. Ans Aufhören hat Robert nie gedacht, auch an eine Phase geringer Motivation kann er sich nicht erinnern. Aber nicht nur als Ministrant ist er aktiv, sondern auch als Firmhelfer, Nikolaus, Sternsinger, Miniausbildner oder Helfer auf vielen kirchlichen Baustellen. Schon die zweite Periode ist er als Pfarrgemeinderat und im Bauausschuss tätig. Der 28-jährige Konstrukteur verbringt aber nicht die ganze Freizeit in der Pfarre, er ist auch mit Freundin Birgit viel in den Bergen unterwegs.
Ältere kümmern sich. Eine Besonderheit in Attnang ist die Altersstreuung der Minis zwischen 8 und 28 Jahren. Die Älteren kümmern sich um die Jüngeren. Das geht bereits beim Einschulen los und führt bis hin zur Phase, wo die Teenies auch in der Freizeit gemeinsame Aktivitäten mit den Älteren unternehmen. „Dies ist wohl ein entscheidender Faktor für den guten Zusammenhalt, den wir haben“, sagt Ministrantenleiter Toni Maringer.
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