Wort zum Sonntag
Jungscharleiter:innen der Pfarre trafen sich mit zwei Umweltexperten aus Armenien, die auf Einladung des Welthauses in Oberösterreich zu Gast waren.
Die Jungschar von Enns-St. Marien hat die Anregung der Diözesanleitung aufgenommen und im Vorjahr das Projekt „Gemeinsam Gartln“ gestartet.
Eine unansehnlich gewordene Thujenhecke im Zugangsbereich des Pfarrzentrums musste weichen. An ihrer Stelle entstanden drei Beete für Beerensträucher, bei deren Errichtung die Jungscharkinder mitarbeiten durften. „Auch die, die sich die Finger nicht gerne schmutzig machen, waren mit Begeisterung dabei“, erzählen die beiden Jungscharleitenden Sarah Kowatschek und Manuel Steiner.
Die Bildungsreferentin der Dreikönigsaktion Viola Haas erläutert den Hintergrund des Projekts: „Mit ‚Gemeinsam Gartln‘ werden für die Kinder Nachhaltigskeitsziele der UNO wie Umweltschutz, Kampf gegen den Hunger und den Klimawandel ein wenig greifbar und nachvollziehbar.“ Diesen Zielen gilt auch eine Reihe von Hilfsprojekten, die die Dreikönigsaktion finanziert.
Die Probleme, die in den Nachhaltigkeitszielen der UNO angesprochen werden, sind Armen Martirosyan und Mariam Mardanyan, den beiden Gästen aus Armenien, aus eigener Erfahrung vertraut. In Armenien besteht die Gefahr, dass 77 Prozent des Bodens zur Wüste werden. Für die Agrarökonomin Mariam Mardanyan ist der Klimawandel unübersehbar.
Sie ermutigt Landwirte zur Produktion ökologischer, auch nicht traditioneller Gemüse- und Obstsorten. Für Armen Martirosyan von der Caritas Armenien ist die Umweltenzyklika „Laudato Si“ von Papst Franziskus eine große Inspiration.
So hält er Ausbildungskurse für Solartechnik in den ländlichen Gebieten, wo traditionell Gas aus Flaschen oder Kuhdung zum Heizen verwendet werden. Mittlerweile können bereits 30 von ihm ausgebildete Personen mit dem Bau von Solaranlagen ihr Auskommen bestreiten.
Wort zum Sonntag
Turmeremitin Birgit Kubik berichtet über ihre Woche in der Türmerstube hoch oben im Mariendom Linz >>
Die KIRCHENZEITUNG bietet vielfältige Angebote für Pfarren:
Jetzt die KIRCHENZEITUNG 4 Wochen lang kostenlos kennen lernen. Abo endet automatisch. >>