Wort zum Sonntag
„Das Konzil von Nicäa ist ein Kompass, der uns zur vollen, sichtbaren Einheit der Kirchen führen muss“, betonte die Vizerektorin der KU Linz Klara-Antonia Csiszar bei der Eröffnung des Symposiums am 12. Mai 2025 und griff damit eine Forderung von Papst Franziskus auf. Das Konzil und seine Beschlüsse gaben die Themen der acht Vorträge vor, die in der überwiegenden Mehrzahl von Professor:innen der KU Linz gehalten wurden.
Der orthodoxe Theologe Ioan Moga wies bei der abschließenden Podiumsdiskussion darauf hin, dass für die Orthodoxie Nicäa nicht unter dem Aspekt eines Erbes zu betrachten sei, sondern dass das Konzil gelebt wird. Nicäa hat im Kirchenjahr seinen festen Platz: Es wird jeweils am Sonntag nach Christi Himmelfahrt als liturgisches Fest gefeiert.
Für den evangelischen Superintendenten Gerold Lehner hat das Nicäno-Konstantinopolitanische Glaubensbekenntnis „eine Orientierungsfunktion, die wir immer wieder einmal im Leben brauchen“.
Für Bischof Manfred Scheuer lässt sich Nicäa auf die Formel bringen: „Gott hat sich uns Menschen in Liebe mitgeteilt.“
Zum Bild: Den Abschluss der Nicäa-Tagung bildete eine Diskussion mit ökumenisch besetztem Podium (von links): der rumänisch-orthodoxe Theologe Ioan Moga, Henning Klingen (Moderator), Vizerektorin und Dekanin der KU Linz Klara-Antonia Csiszar, Superintendent der Evangelischen Kirche A. B. Gerold Lehner und Bischof Manfred Scheuer. Der Studientag „Das Erbe von Nicäa“ der Katholischen Privatuniversität fand in Kooperation mit Pro Oriente
Sektion Linz und der Päd. Hochschule der Diözese statt.
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