Die nachtaktive Schule und der Diakon am Laufsteg

KIRCHE_OÖ

Mitten in der Nacht raus in die Natur gingen Schüler:innen des Petrinums Linz vor 20 Jahren bei einem Biologieprojekt. Außerdem sorgte damals ein Diakon am Laufsteg in Grieskirchen für Aufsehen.

Ausgabe: 23/2025

03.06.2025

- Paul Stütz

Vor 20 Jahren startete am Petrinum Linz ein einzigartiges Naturkunde-Projekt.
© Archiv

„Wenn Jugendliche eine Eule streicheln, leuchten ihre Augen. Das ist besser, als den Knopf eines Nintendo zu drücken,“ sagte Josef Limberger vom Oberösterreichischen Naturschutzbund bei der Eröffnung von „Jäger der Nacht“. Im Zuge eines Projekts im Linzer Gymnasium Petrinum im Juni 2005 konnten Unterstufenschüler:innen diese Erfahrung hautnah erleben.
In Zusammenarbeit mit verschiedenen Umwelt- und Jagdorganisationen führte die Schule das ambitionierte Projekt durch. Es sollten dabei Tiere und deren Lebensraum erforscht werden, die ausschließlich in der Nacht auf Nahrungssuche gehen und die wir Menschen eher selten zu Gesicht bekommen. Der Höhepunkt war für die Schüler:innen zweifellos, als sie in der Nacht den Lebensraum im unmittelbaren Umfeld der Schule erkundeten. „Es geht um erlebnisorientierte Vermittlung von Wissen, um ein unmittelbares Naturerlebnis“, beschrieb der Initiator des Projekts, Johannes Kunisch von der OÖ Akademie für Umwelt und Natur, das Lehrziel.

Diakon am Laufsteg
Im Rahmen einer Veranstaltung in Grieskirchen stellte sich vor 20 Jahren die Initiative „Kirche wird jünger“ rund um Diakon Franz Langeder vor. Das Projekt wollte dem Dialog mit jungen Erwachsenen, kritischen Meinungen und Unkonventionellem Raum geben. Es sollte nach außen und innerhalb der Kirche das Zeichen setzen: Kirche und Jugend passen zusammen, Kirche kann im Lebensalltag Platz haben. Die Kirchenzeitung schrieb darüber: „Im Rahmen der Feier (...) fand auch eine Modenschau statt. Diakon Langeder überzeugte dabei als Promi-Model und präsentierte neue Mode auf dem Laufsteg.“

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