Wort zum Sonntag
Die Pfarren Molln und Frauenstein führten eine Pfarrbefragung durch. Sie wollten wissen, welche Angebote im Zuge des Zukunftswegs der Diözese beibehalten werden und welche neu geschaffen werden sollen.
Die beiden Pfarren liegen in derselben politischen Gemeinde: Molln. Dort erhielt jeder Haushalt zwischen Mitte Februar und Anfang März einen Fragebogen mit der Post zugesandt. Auch bei den Nahversorgern und in den Kirchen lagen Fragebögen auf.
Nach der Befragungszeit wurden die Daten durch die SPES Zukunftsakademie ausgewertet. Ein Redaktionsteam mit dem diözesanen Gemeindebegleiter Josef Froschauer bereitete die Ergebnisse auf. Vergangene Woche konnten sie öffentlich präsentiert werden.
Zehn Prozent der amtlich eingetragenen Katholik:innen haben sich an der Umfrage beteiligt. Insgesamt zeigten die Ergebnisse ein sehr traditionell christliches Wertebild und den Wunsch nach Information und persönlichem Kontakt.
Die Unterschiede zwischen den beiden Pfarren waren großteils nicht sehr ausgeprägt. Ausnahmen bildeten lediglich die Fragen nach Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit und die aktive Beteiligung in der Pfarrgemeinde (Seelsorgeteam, liturgische Dienste).
Hier zeigte sich, dass in der Pfarre Frauenstein die Bedeutung zur aktiven Mitgestaltung ausgeprägter wahrgenommen wird. „Bei uns ist das Bewusstsein schon da, dass Pfarre nur mehr mit persönlicher Beteiligung funktioniert. Das haben wir auch durch die lange Erfahrung mit dem Seelsorgeteam gelernt“, sagt der Frauensteiner PGR-Obmann Josef Rotbart.
„In der Pfarre Molln müssen wir nun vom Zuhören zum Umsetzen und vom Mitreden zum Mitarbeiten kommen“, beschreibt der Mollner PGR-Obmann Armin Gruber. Beide PGR-Obmänner sind jenen dankbar, die sich an der Befragung beteiligt und bei der Durchführung geholfen haben.
„Natürlich ist so eine Umfrage, wenn man sie gut machen möchte, mit Aufwand verbunden“, sagt Gemeindebegleiter Josef Froschauer.
„Aber der Aufwand lohnt sich: Die Pfarre erhält ein gutes Stimmungsbild, das für die PGR-Arbeit fruchtbar werden kann, insbesondere auch, was die Gewichtung der Themen betrifft. Der diözesane Fachbereich Ehrenamt und Pfarrgemeinde steht hier zur Begleitung gerne zur Verfügung.
Detailergebnisse der Umfrage: www.dioezese-linz.at/molln
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