Wort zum Sonntag
Das barocke Gotteshaus erlebte im 18. Jahrhundert einen regelrechten Pilgerboom. Damals gab es in der Fastenzeit täglich mehrere Messen. Von großer Bedeutung war auch das Heilige Grab, das die Kassen sprudeln ließ. Das führte zwischen Gemeinde und Pfarre zu Streit, wer Besitzer der Kirche sei. Das Gericht sprach eindeutig der Gemeinde den Besitz zu. Die beiden Weltkriege brachten große Not über die Bevölkerung, die für den Erhalt des Kleinods kein Geld mehr hatte. Die evangelische Kirchengemeinde als neue Pächterin rettete die Kirche in den 1960er-Jahren vor dem endgültigen Verfall. Für die fünf vom Ort hinaufführenden Kapellen fühlte sich jedoch niemand zuständig. Drei Kapellen ließ man abtragen. Der Initiative des Uhrmachermeisters Eduard Gruber ist es zu verdanken, dass die Kapellen bis 1989 wieder aufgebaut wurden. „Dadurch konnten wir das Gesamtensemble retten“, sagt Gruber, der sich bis heute sehr für die Kalvarienbergkirche engagiert. Auch nachdem im Jahr 2002 der Besitz der Kirche von der Evangelischen Gemeinde wieder zurück zu der Gemeinde Vöcklamarkt ging. So wurde das „Heilige Grab“ und der Kreuzweg wieder in der Kirche installiert. Besonders freut es Gruber aber, dass die Gemeinde die notwendigen Sanierungsarbeiten bei der Kalvarienbergkirche noch im heurigen Jahr starten will.
- Die Kalvarienbergkirche ist am Karfreitag von 9 bis 17 Uhr geöffnet.
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