Wort zum Sonntag
Firmlinge der Pfarre Pinsdorf hatten im Zuge ihrer Firmvorbereitung Bilder und Plakate zu den Weltreligionen gestaltet. „Im Altarraum, wo sich normalerweise der Kreuzweg befindet, sind Symbole wie eine Friedenstaube, das Yin und Yang-Zeichen aber auch Stellen aus dem Koran zu sehen und zu lesen“, berichtete die KirchenZeitung: „Es ist eine Botschaft der Toleranz, die (...) ihren Platz im Herzen des Kirchengebäudes hat.“
Pfarrassistent Gerhard Pumberger hatte die Aktion initiiert. „Es ist ein ganz schönes Kreuz, was die Religionen miteinander haben“, zitierte ihn die KirchenZeitung. In Sachen Toleranz gegenüber den anderen Religionen habe das Christentum Nachholbedarf, betonte Pumberger. Die Pfarre wolle mit der Aktion den Dialog zwischen den verschiedenen Konfessionen und Religionen fördern.
19 Jugendliche hatten sich in der Firmvorbereitung in Pinsdorf intensiv mit den anderen (Welt-)Religionen auseinandergesetzt. Die 14-jährige Carolin erzählte: „Keine Religion ist schlechter oder besser als unsere.“ Zur Sprache kam dabei auch Kritisches, wie die Unterdrückung der Frauen in den Religionen.
„Auch bei uns Katholiken gibt es noch keine Gleichbehandlung der Frauen. Beim Islam sieht man die Unterdrückung der Frauen nur einfach mehr“, merkte Carolin kritisch an. Nach ein paar Wochen sollte der Kreuzweg dann wieder an seinen angestammten Platz kommen.
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