Jetzt ist die Zeit, in der man nicht so recht weiß, wie es kommt: eine Zwischenzeit irgendwie. Bricht der Winter herein? Bleibt es warm? Und wie wird es zu Weihnachten sein? Und: Von einem Tag auf den anderen kann alles ganz anders sein.
Ausgabe: 2013/50, Litzlbauer, Weggabelung
10.12.2013
Alois Litzlbauer aus Waldzell hat die Weggabelung mit seinem Fotoapparat festgehalten. Irgendwie zwischen Herbst und Winter liegt die Landschaft da. Die Wetterlage kann ein Mensch kaum beeinflussen. Aber welchen Weg man nimmt in dieser Landschaft, das liegt sehr wohl beim Menschen, der geht. Der Advent ist eine Anfrage, welchen Weg man nehmen will. Der Glaube ist sozusagen an der Gabelung angelangt. Ob ich den bequemeren Weg nehme, der mich nur schnell an meine Ziele führt, oder ob ich gelegentlich den unbequemeren Weg wähle, weil dort ein Mensch ist, der mich braucht. Solche Wege sind bei guten wie schwierigen Wetterbedingungen möglich.
Der Advent drängt Menschen zur Entschiedenheit. Es ist nicht gleich, welchen Weg man nimmt – und wer an der Gabelung stehen bleibt, kommt nicht weiter. Es wäre der Stillstand des Lebens. Hier ist der Ort und jetzt ist die Zeit des Aufbruchs. Etwas muss man zurücklassen. Aber Neues kommt auf einen zu.