Wie Kardinal Joseph Zen zum unbequemen Gegner der chinesischen Regierung avancierte. Ein Kommentar von Susanne Huber.
Ausgabe: 2014/27
02.07.2014
- Susanne Huber
Er ist 82. Aber trotzdem sehr dynamisch. Kardinal Joseph Zen, emeritierter Bischof von Hongkong. Er unterstützt die jungen Menschen in der Stadt, die sich in diesen Tagen für Demokratie und Unabhängigkeit von Peking stark machen. Rund 800.000 Menschen haben sich an einer Volksabstimmung über mehr Demokratie beteiligt. Hongkong, eine ehemalige britische Kolonie, ist Sonderverwaltungszone Chinas. Dort gibt es zwar Presse- und Versammlungsfreiheit, jedoch sind demokratische Wahlen verboten. Wie erwartet, wird das Referendum von China scharf kritisiert. Kardinal Zen hat aktiv dafür geworben. Hut ab.