Disco wirbt verhöhnend --- Fleischkennzeichnung --- TTIP --- Vielfalt des Älterwerdens
Ausgabe: 2015/14, Hasenjagd, Fleischkennzeichnung
31.03.2015
Disco wirbt verhöhnend
Eine Disco aus dem Bezirk Ried warb mit Plakaten, auf denen zur „Innviertler Hasenjagd“ am Ostersonntag eingeladen wurde. Die Empörung vieler hat die Veranstalter dazu veranlasst, den Veranstaltungstitel auf „Hasenjagd“ zu ändern. Zu sehen ist auf dem Plakat eine Frau mit Hasenohren und einer Pistole in der Hand. Solche Werbe-Methoden sind abstoßend. „Die Namensähnlichkeit mit der ‚Mühlviertler Hasenjagd‘, Februar 1945, ist makaber. Damals wurden mehrere 100 sowjetische Häftlinge nach einem Ausbruch aus dem Konzentrationslager Mauthausen gejagt und ermordet“, nennt Robert Eiter, Sprecher des Netzwerkes gegen Rassismus und Rechtsextremismus, diese Plakate eine Verhöhnung der NS-Opfer. Auch der Verein M.u.T. – KirchenZeitungs-Solidaritätspreisträger, schließt sich den Protesten an.
Fleischkennzeichnung
Bis jetzt musste in der EU Rindfleisch nach Geburtsland, Aufzuchtland und Schlachtland gekennzeichnet werden. Ab 1. April gilt dies auch für andere Fleischarten wie Schwein und Schaf. Landesrat Rudi Anschober bemängelt aber, dass der Geburtsort der Tiere nicht ausgewiesen wird. „Die Lebensmittelindustrie hat sich hier durchgesetzt – und das wollen wir mit großem politischem Druck rasch ändern.“
TTIP
129 österreichische Gemeinden und fünf Landtage sprachen sich bis 28. März gegen die transatlantischen Handelsabkommen TTIP, CETA und TISA aus. 111 dieser Kommunen haben einstimmig dagegen votiert. Die Beschlüsse wurden in 66 von der ÖVP und in 46 von der SPÖ regierten Gemeinden gefasst.
Vielfalt des Älterwerdens
Bei der Messe „50 Plus“ am 11. und 12. April in Ried im Innkreis, steht die Lebensqualität der älteren Menschen und ihrer Familie im Mittelpunkt.