Seit der Erföffnung der Herberge im chilenischen Puerto Varas brauchen viele nicht mehr im Freien übernachten. Dank vieler KIZ-Leser/innen, die den oö. Missionar P. Josef Neudorfer beim Bau finanziell unterstützt haben.Die „St. Josefs-Herberge“ wurde vom zuständigen Erzbischof gesegnet. Dabei sagte er: „Echte Liebe will sich in Taten äußern und zieht solche vor, die am notwendigsten sind.“Und notwendig war diese Herberge, wie der dortige Bürgermeister bei der Eröffnung feststellte: „Die St. Josefs-Herberge wird einem Anliegen dienen, wofür wir bisher keine Lösung hatten. Täglich kommen Arme und Arbeitslose vor unsere Türen und bitten um ein Stück Brot oder um Obdach.“Die Herberge besteht aus zwei Zimmern und einem Bad mit Toilette. In jedem Raum befindet sich ein Stockbett für zwei Personen. In einem Zimmer sind die Betten breiter, sodaß sogar eine Familie mit Kindern untergebracht werden kann. Überall befindet sich Warmwasser und Heizung, berichtet P. Josef Neudorfer, der nicht nur diese Herberge sondern auch schon ein SOS-Kinderdorf in Chile errichtet hat.Er bedankt sich besonders bei seinen Missionsfreunden in der Heimatdiözese Linz, ohne deren Hilfe der Bau nicht zustande gekömmen wäre. Wie sehr dies auch in Chile den Menschen bewußt ist geht daraus hervor, daß der Bürgermeister seine Ansprache mit dem Dank an alle Wohltäter von Austria begann. Sichtbar wurde dieser Dank mit der Rot-weiß-roten Fahne zum Ausdruck gebracht, die neben der chilenischen gehißt wurde.Das Motiv beschreibt P. Neudorfer so: „Der hl. Josef fand für das Gotteskind und Maria keine Herberge, sondern nur die Krippe. Wir wollen die Tragödie von Betlehem vermeiden, wenn Christus heute vor unserer Tür im Kleid eines obdachlosen oder hungrigen Bruders erscheint.“