Hugo M. Enomya-LassalleEin Leben zwischen den Welten, nennt Ursula Baatz ihre kürzlich erschienene Biographie des Jesuitenpaters und Zen-Meisters Hugo M. Enomya-Lassalle ( 1898 - 1990). Vom Orden Ende der 20er Jahre als Missionar nach Japan geschickt, erkennt er sehr früh die Wichtigkeit des Dialogs zwischen Religionen und Kulturen. Er überlebt den Abwurf der Atombombe auf Hiroshima wie durch ein Wunder ohne Strahlenkrankheit. Der Bau der Weltfriedenskirche in Hiroshima macht ihn weltweit berühmt. 1956 beginnt er - gegen den Widerstand der katholischen Kirche - in einem japanischen Kloster Zen zu üben. Seit den 60er Jahren wird er einer der wichtigsten Zen-Lehrer, der Tausende von Europäern in die Übungen des Zen-Buddhismus einführt und ihnen so zu tiefen Erfahrungen verhilft, ohne sein Christentum je in Abrede zu stellen. Ursula Baaz, selbst Schülerin Lassalles, spürt in ihrem fast 500 Seiten starken Buch Stationen seines Lebens nach und zeichnet das faszinierende Bild einer großen spirituellen Persönlichkeit, die selbst zu jenem inneren Frieden gefunden hat, „den die Welt nicht geben kann“. Das Buch ist im Benziger Verlag erschienen und kostet S 394,–Heiliges Land – beiderseits des JordanDie beiden Grazer Neutestamentler Peter Trummer und Josef Pichler lassen die Leser an einer Israel- und Jordanienfahrt teilnehmen, die sie 1996 mit ihren Studenten durchführten. Ihr biblischer Reisebegleiter ist kein Reise- und Kulturführer im herkömmlichen Sinn, denn das Buch setzt Schwerpunkte und stellt eine Fundgrube für die gediegene Vor- und Nachbereitung einer Fahrt in das heilige Land beiderseits des Jordan dar. So werden aktuelle Forschungsergebnisse aus Archäologie und Bibelwissenschaft präsentiert und Informationen geliefert, die ausgetretene Pilgerpfade verlassen und Neuland erschließen. Weiters finden sich Hintergründe zur Geschichte, Politik, Wirtschaft und Ökumene. Ein farbiger Bildteil und ein ausführliches Literaturverzeichnis ermöglichen eine zusätzliche Vertiefung. Das Buch ist im Tyrolia Verlag erschienen und kostet S 390,–Woran glaubt, wer nicht glaubtIn einem Briefwechsel miteinander stellen sich der Kardinal von Mailand und der Schriftsteller und Wissenschafter Umberto Eco (Der Name der Rose) den Fragen der Ethik in einer gottlos gewordenen Gesellschaft. Ein höchst notwendiger Dialog, der für beide Seiten lehrreich ist. Einer, der auf allen Ebenen der Gesellschaft Nachahmer finden möge.Vorwort von Kardinal Franz König, Zsolnay Verlag, S 240,–