Am Wochenende verirrten sich 50 Eskimos nach Linz, die vom Theater Phoenix gleich an die Kette gelegt wurden. Denn Eskimos sind billig und arbeitswillig. So zumindest im Stück „sitcom: menschenzoo“, das dieser Tage seine Uraufführung erlebt (von H. Hirzenberger/H. Gebhartl). Ein Eskimo spielt in dieser Familien-Saga den dienstbaren Geist der Familie Huber. Die Hubers und Schneiders treffen sich alljährlich, um das Ritual des „näher Kennenlernens“ zu zelebrieren. In „menschenzoo“ wird unsere Zeit thematisiert, die mit einem Überangebot an Kommunikationsmitteln aufwarten kann, dennoch wird kaum mehr kommuniziert. Voyeure haben Hochsaison, die Sehnsucht nach Geborgenheit und Wärme bleibt.