Über Geschmack lässt sich streiten. Die einen sagen: Er ist strohig oder fad, andere loben sein nussiges Aroma. Nein, kein Wein ist gemeint, sondern der Karpfen.
Ausgabe: 2015/52
22.12.2015 - Ernst Gansinger
Zu Weihnachten und Silvester landet in unseren Breiten auf vielen Festtagstellern ein auf vielerlei Arten zubereiteter Karpfen. Einen langen Weg hat er hinter sich, bis er nach Mitteleuropa schwamm. Na, ja, vielleicht wurde er auch irgendwie transportiert. Ursprünglich hatte er seine Heimat am Kaspischen und Schwarzen Meer. Schon vor 8000 Jahren aber kam er im Oberlauf der Donau vor, im Mittelalter wurde er mehr und mehr in Teichwirtschaften bei uns gezüchtet. Die Mönche, nicht nur sie, brauchten Köstliches für die Fasttage, an denen Fleischessen verboten war. Etwa 600.000 kg Karpfen werden in Österreich produziert, weniger als die Hälfte der Forellenproduktion.
Machen Sie mit. Bei diesem DenkMal können auch Vegetarier mitmachen. Es geht nicht ums Essen, sondern ums Wortschöpfen: Finden Sie Wörter, die wie der Karpfen im Bauch ein pf haben und schicken Sie uns bis 8. Jänner 2016 möglichst viele Wortpfunde. Adresse: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: service@kirchenzeitung.at