Heißer Tee ist schon einmal ein guter Anfang gegen kalte Zehen und Finger. Aber es gibt noch viel mehr Lebensmittel, die dem Körper einen richtigen Energiekick geben und für wohlige Wärme sorgen.
Im Winter frieren viele Menschen, trotz dicker Socken und flauschiger Decke. Dagegen hilft energiereiche Ernährung, die den Stoffwechsel ankurbelt und die Verbrennungsleistung des Körpers erhöht. Damit steigt auch die Körpertemperatur wieder an.
Traditionelle Ratgeber
Besonders die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) kennt die Unterscheidung von „warmen“ und „kalten“ Lebensmitteln und empfiehlt für den Winter eine spezielle Ernährung. Die Traditionelle Europäische Medizin (TEM) befasst sich ebenso mit speziellen Winter-Speisen und -Gewürzen. Sind die Lungen durch die Kälte besonders gefordert, empfiehlt sie etwa Gerstensuppe mit Wintergemüse. Als Süßspeisen werden Kompotte, gewürzt mit Zimt, Nelken, Sternanis und Vanille angeraten. Wärmend, ausgleichend und den Stoffwechsel anregend sind zudem Koriandersamen, Wacholder, Kardamonsamen und Kümmel.
Besonders „heiße“ Tipps
Aroma, Geschmack und vor allem die Zubereitungsweise sind dafür verantwortlich, dass Lebensmittel als wärmend empfunden werden. Kochen, schmoren, braten oder backen geben dem Körper mehr Wärmeenergie und werden im Winter deutlich besser vertragen als Rohkost. - Zwiebel und Knoblauch, - mediterrane Kräuter wie Thymian und Rosmarin - und besonders Pfeffer, Chili, Ingwer, Gewürznelken und Curry heizen dem Körper richtiggehend ein.
Doppelte Wirkung
Tees wirken thermisch gleich zweifach: durch ihre eigene Temperatur und durch die in den Kräutern enthaltenen Stoffe. Die Auswahl zwischen Fenchel, Anis, Kümmel, Ingwer, Nelken und Zimt ist Geschmackssache. Suppen sorgen ebenso rasch und wirksam für Wärme, egal ob Hühnerbrühe mit Ingwer und Petersilie, Apfel-Zimt-Suppe oder eine Krenschaumsuppe.
Wärmender Start in den Tag
Ernährungsexpert/innen raten, schon am Morgen mit warmen Nahrungsmitteln zu beginnen, etwa mit einem Frühstück aus gekochtem Getreide und Obst (siehe „Aufgetischt“).