Bei der Katholischen Jugend hat sie sich angesteckt. „Seither lässt mich das Interesse für Entwicklungszusammenarbeit nicht mehr los“, sagt Beate Gratzer. Jetzt gilt ihr ganzer Einsatz dem Familienfasttag.
Beate Gratzer (29) hat in Graz Theologie und Spanisch studiert. Durch ihre Mitarbeit in der Katholischen Jugend, deren Diözesanvorsitzende sie zweieinhalb Jahre war, befasste sie sich auch mit Fragen der weltweiten Solidarität. Mit dem KJ-Entwicklungsprojekt Enchada nahm sie an einem Austausch mit indischen Jugendlichen teil. „Von da an habe ich mich immer stärker für das Anliegen Entwicklungszusammenarbeit interessiert“, sagt Beate Gratzer. Nach ihrer Ausbildung ging sie mit dem Europäischen Freiwilligendienst ein Jahr nach Mexiko und arbeitete dort neben dem Schulunterricht mit Jugendlichen und Frauen an Umweltprojekten.
Die Würze. Seit 2003 ist Beate Gratzer Refe-rentin für Entwicklungsförderung der Katholischen Frauenbewegung Österreichs. Gemeinsam mit Milena Müller ist sie für die Vorbereitung und Abwicklung des Familienfasttages verantwortlich. Sie hält Kontakt zu den Projektpartnerinnen in Lateinamerika und zu den kirchlichen Entwicklungsorganisationen in Österreich und sie ist dafür verantwortlich, dass das Spendengeld gut verwendet wird. „Die Würze meiner Arbeit“, so Beate Gratzer, „sind die Begegnungen mit den Projektpartnerinnen in den armen Ländern. Da erlebe ich Frauen, die sich echt füreinander einsetzen und etwas bewegen. Und ich sehe, wie Frauen durch unsere Hilfe ermächtigt werden, ihr Leben selber in die Hand zu nehmen. Damit können wir ein Grundanliegen, das die Katholische Frauenbewegung bei ihrer Arbeit in Österreich verfolgt, auch weitertragen.“
Mag. Beate Gratzer: „Durch meine Arbeit für die kfb erlebe ich viele tolle Frauengruppen – in den armen Ländern ebenso wie in Österreich. Und es macht mir Mut, wenn ich sehe, wie Frauen zupacken und selbstbewusst ihr Leben und ihren Glauben gestalten.“