„Autofasten“ war am letzten Sonntag angesagt – und wer es nicht von sich aus tat, dem half der „Himmel“ nach – mit einer gehörigen Portion Schnee. Dieser machte, was die Gestaltung des Sonntags betrifft, vielen einen Strich durch die Rechnung. Eine Fastenpredigt des Himmels, gewissermaßen.
Das „Bedenk, o Mensch“ vom Aschermittwoch wurde durch die durchkreuzten Sonntagspläne noch einmal verdeutlicht. Du bist von Staub, bist „Natur“, bist abhängig von den natürlichen Rahmenbedingungen des Lebens. All die selbst gemachten Fahrpläne, die Vereinbarungen, die zwischenmenschlichen Verträge und Bindungen auch, all die tollen Kenntnisse über Baupläne der Zellen und Gene können nicht über die Tatsache hinwegtäuschen: Leben ist Natur, ist vergänglich und anfällig – aber gerade darin liegt seine eigentliche Größe. Es schafft und erhält sich nicht selbst, ist nicht einfach erklärbar und berechenbar. Es verdankt sein Dasein einer großen Liebe. Nachdem man Wetterdinge dem heiligen Petrus zuschreibt – zum ersten Fastensonntag hat er wohl eine Predigt halten wollen. Achte darauf, wem du dein Leben verdankst.