Manchmal geht es einem bei Geschenken ja so. Man sagt Danke und fragt sich gleich: Was soll das eigentlich sein, was ich da bekommen habe? Das kann dann gelegentlich zu einem Hoppala führen.
Eines schönen Tages bekam ich von den Freunden der Katholischen Jugend (KJ) ein rotes, ca. 20 cm großes, rundes Plastikdings geschenkt. Da ich zu den Menschen gehöre, die alles am liebsten gleich ausprobieren, legte ich den Erklärungstext im Billet zu Hause gleich weg. Der Spruch, der auf dem Ding geschrieben war, sollte mir Hinweis genug sein: „Pessimisten stehen im Regen, Optimisten duschen unter den Wolken“, stand zu lesen. Aha, duschen, dachte ich mir, das wird eine Duschhaube sein. Schon ein bisschen altmodisch für eine Jugendorganisation, aber okay, was weiß ich schon. Schon stand ich damit unter der Brause. Am Abend setzte sich meine Tochter in die Badewanne, ihr Kopf geschmückt von der unförmigen Plastikhaube.
Ein seltsames Bild. Meine Frau kam von der Arbeit nach Hause und kriegte sich vor Lachen nicht mehr ein. Letztendlich lasen wir das Billet dann doch und konnten die Zweckentfremdung aufklären. Das Geschenk war keine Duschhaube, sondern ein Fahrradsattelschutz.
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