Zeitzeugen erzählen von den Anfängen der Katholischen Arbeiter/innen-Jugend.
Jeder junge Arbeiter, jede junge Arbeiterin ist mehr wert als alles Gold der Erde. So predigte es Joseph Cardinal Cardijn – im Jahr 1954 zum Beipsiel auch in Mariazell. 40 Jahre nach dem Tod des Arbeiter-Seelsorgepioniers droht dieser Anspruch zu kippen: Junge Menschen drohen zum bloßen Rad in der Wirtschaftsmaschinerie herabgestuft zu werden. Dem will eine Veranstaltungsreihe entgegenwirken. Unter dem Titel „Spurensicherung” wird am Donnerstag, 27. September, 19 Uhr im Linzer Betriebsseminar eine Veranstaltungsreihe gestartet. Zeitzeugen der Anfänge der kirchlichen Arbeiter/innen-Jugend werden erzählen, was damals aufgebrochen ist. Eine erste Lehrlingsgruppe gab es noch in Kriegszeiten mit P. Franz Teufl. Ab 1947 gab es zunächst versuchsweise die erste Jungarbeitergruppe, ehe im April 1948 die Gliederungen für arbeitende Menschen gegründet wurden. Es war die Geburtsstunde der KAJ.
Joseph Cardijn war die zentrale Gestalt der Bewegung. Aus der frühen Stunde der damaligen Bewegung lässt sich für heutige Verhältnisse lernen. Die ersten Apostel der Arbeiter müssen die Arbeiter selbst sein, betonte Cardijn. Die Bedeutung der Laien für die Seelsorge wurde schon damals klar gesehen. Die Zeitzeugen erzählen beim Projekt „Spurensicherung”, wie das Erlebte von damals ihr Leben prägte.
Do. 27. 9., 19 Uhr, Bildungshaus Betriebsseminar Linz. Pionierinnen der KAJ erzählen von den Anfängen. Moderation: Matthäus Fellinger.