Als Kind war ich mit meinem Namen wenig zufrieden. Es gab keine wirklich guten Spitznamen und der Name selbst war zu lang für viele meiner Freunde. Heute wird dieser Name immer geläufiger, nimmt aber nicht überhand.Der Name selbst geht auf die griechische Stadt Sebaste zurück und leitet sich vo sevastós, „ehrwürdig“, ab. Der Legende nach bekannte sich Sebastian, ein Offizier der kaiserlichen Garde, zum Christentum, woraufhin er verurteilt, von Bogenschützen erschossen und in dem Glauben, er sei tot, liegen gelassen wurde. Sebastian wurde jedoch gesund gepflegt, meldete sich wieder beim Kaiser und wurde im Circus erschlagen, weil er sich abermals zum Christentum bekannte. Der heilige Sebastian ist Schutzpatron vieler Handwerksbetriebe und gegen die Pest. Da auch eine homosexuelle Version der Legende existiert und der heilige Sebastian besonders im 20. Jahrhundert sehr lasziv und mit hervorgehobenen männlichen Körpermerkmalen dargestellt wird, haben ihn auch Homosexuelle zu ihrem Schutzpatron auserkoren.
Sebastian Rappl Ist Organisationsassistent bei der Caritas.