Linz-Ebelsberg: Pfarrzentrum mit großen Glasfronten soll Offenheit signalisieren
Ausgabe: 2008/33, Ebelsberg, Pfarrzentrum
14.08.2008 - Josef Wallner
Durch die neuen Wohnbauten am Ennsfeld und auf den Kastgründen lebt ein Großteil der Pfarrbevölkerung außerhalb von „Alt-Ebelsberg“. Das neue Pfarrzentrum möchte ein attraktiver Anziehungspunkt für „Alt- und Neu-Ebelsberger“ werden.
Seit zwei Jahrzehnten hat sich die Einwohnerzahl des Linzer Stadtteils Ebelsberg verdreifacht, dazu kommt, dass die neuen Bauten auf der grünen Wiese außerhalb des Ortskerns entstanden sind. Der ganze Stadtteil zählt aktuell 10.000 Einwohner, rund 6000 sind römisch-katholisch. Davon wohnen zwei Drittel in neuen Siedlungen. „Die Situation ist für die Kirche seit Jahren schon eine Herausforderung“, sagt Pfarrer Helmut Kritzinger: „Das neue Pfarrzentrum soll uns helfen, dass wir wieder neu im Stadtbild sichtbar werden und auffallen.“ Die bestehenden Gruppen der Pfarre freuen sich ebenfalls auf ihr Domizil.
Feierplatz vor der Kirche. Der Rohbau des Pfarrzentrums steht bereits. Es ist ein markantes Gebäude, das an der Stelle des alten Zentrums errichtet wird. Herzstück wird ein großer Pfarrsaal sein und eine Reihe von Gruppenräumen auf verschiedenen Ebenen. Von der Terrasse aus hat man einen wunderbaren Ausblick. Über den ebenerdigen Pfarrsaal ragt ein mächtiger Baublock weit hinaus, der das Obergeschoß bildet. So entsteht im Eingangsbereich des Pfarrzentrums ein überdachter Platz. „Auf diesen Feierplatz, der zur Kirche hin offen ist, freuen wir uns schon sehr“, meint der Pfarrer. Er wird sich nicht mehr lange gedulden müssen, bis er ihn verwenden kann. Im Advent soll das 3,6-Millionen-Euro Projekt bezugsfertig sein.