Franz war früher ein sehr häufiger Name. Sechs Mitglieder des PGR von Sarleinsbach heißen Franz, davon haben zwei den F. Xaver zum Namenspatron. Leider ist der Name Franz derzeit kaum gefragt. Ich habe als Diakon seit 1992 noch nie eine Taufe mit dem Namen Franz gehabt. Dabei war Franz Xaver ein durchaus international, man würde heute sagen global tätiger Mann: geboren 1506 in Spanien (Pamplona), wurde er Gefolgsmann von Ignatius von Loyola und begründete mit ihm den Orden der Jesuiten. Nach seiner Ernennung zum apostolischen Nuntius von ganz Asien wirkte Franz X. in Indien, in Hinterindien (Malakka), im heutigen Indonesien und in Japan. Die Missionierung Chinas blieb ein Wunsch, weil Ausländern damals der Zutritt zum „Reich der Mitte“ untersagt war. Im Alter von 46 Jahren starb Franz auf der Insel Sancian. Bei meinen Vorfahren gab es diesen Namen in jeder Generation. Früher war mir der Name etwas zu gewöhnlich, aber heute bin ich stolz auf meinen „global wirkenden“ Namenspatron.