Am 29. Jänner 2017 ist Weltlepratag. Die Kamillianer helfen Leprakranken in Südindien. Lepra ist heilbar, aber viele können sich die Medikamente nicht leisten
Ausgabe: 2017/02
10.01.2017
Die Infektionskrankheit Lepra gilt zwar offizell als besiegt, doch noch immer gibt es, vor allem in Indien, jedes Jahr 130.000 Menschen, die an Lepra erkranken. Das ist die Hälfte der Neuerkrankungen weltweit. Wer von Lepra betroffen ist, muss nicht nur mit Verstümmelungen an Gliedmaßen, Verletzungen und Behinderungen zurecht kommen, sondern erlebt oft soziale Ausgrenzung. Auch die Familien der Leprakranken sind von Stigmatisierung betroffen. Furcht und Vorurteile sind deshalb weit verbreitet – und sie hindern Betroffene am normalen Leben. Mit einer Kombination von Medikamenten ist Lepra zwar heute heilbar, doch können sich die Leprakranken diese Medikamente nicht leisten. Die mit Lepra Infizierten in den Dörfern rechtzeitig zu entdecken und sie regelmäßig mit Medikamenten zu versorgen, ist für das Team im Asha-Nagar-Lepra-Rehabilitationszentrum also ganz entscheidend. Mit einem neuen Projekt wollen die Kamillianer und ihr Team ihren Dienst an den Leprakranken ausweiten. Es geht dabei um Aufklärung über die Krankheit in den Schulen und Dorfgemeinschaften über die Bedeutung von Hygiene und gesunder Ernährung sowie die Unterstützung bei der Ausbildung der Kinder von Leprakranken. Die Kinder sollen die Schule besuchen, für das Schulgeld und das notwendige Schulmaterial sorgen die Kamillianer. Um dieses Projekt in Andhra Pradesh fortsetzen zu können, bitten die Kamillianer um Spenden.
Beachten Sie bitte die Spendenbeilage in dieser Ausgabe Ihrer KirchenZeitung. Kontakt: Tel. 01/804 61 41-36, E-Mail: missionswerk@kamillianer.at