Donald Trump ist am Freitag zum 45. Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika vereidigt worden. Mit der linken Hand auf seiner eigenen und der historischen Bibel Abraham Lincolns und die Rechte zum Schwur erhoben, sprach er die protokollarischen Worte: „So wahr mir Gott helfe.“ Schon am frühen Morgen hatte Trump mit einer Überraschung aufgewartet, als in der sogenannten Präsidentenkirche St. John nicht der heimische Geistliche, sondern der Baptistenpfarrer Robert Jeffress aus Dallas/Texas die Predigt hielt. Jeffress war mehrfach durch diskriminierende Äußerungen über Schwarze, Muslime und Homosexuelle aufgefallen. Während Papst Franziskus zu Besonnenheit und zum Abwarten riet, reagierten deutsche Bischöfe besorgt auf den Amtsantritt. Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki etwa äußerte sich kritisch zu Trumps Machtgebaren. Der katholische Bischof von Hildesheim, Norbert Trelle, war nach eigenem Bekunden „betroffen und entsetzt“ von Trumps erster Rede nach der Amtseinführung. Vor allem die Botschaft „Amerika zuerst“ mache ihm Sorgen, sagte Trelle.