Am 8. Februar 2017 begeht die Kirche zum dritten Mal den von Papst Franziskus 2015 eingeführten „Weltgebetstag gegen Menschenhandel“.
Ausgabe: 2017/06
07.02.2017
Der 8. Februar ist der Gedenktag der heiligen Josephine Bakhita, deren Todestag sich heuer zum 170. Mal jährt. Die 1868 in Darfur/Sudan geborene Landespatronin des Sudan wurde als neunjähriges Mädchen in die Sklaverei verschleppt und später befreit. Nach ihrem Eintritt in die Kirche schloss sie sich dem Orden der Canossa-Schwestern an und wirkte bis zu ihrem Tod in Italien. Sie starb am 8. Februar 1847 in Schio bei Venedig und wurde am 1. Oktober 2000 von Papst Johannes Paul II. heiliggesprochen. In einem Hirtenwort aus Anlass des Anti-Menschenhandels-Tags erinnern die Bischöfe der Länder des südlichen Afrika an Josephine Bakhita und die in Afrika weiterhin verbreitete Sklaverei. In seiner Botschaft zum 8. Februar im vorigen Jahr prangerte Papst Franziskus die Verbrechen des Menschenhandels und der Zwangsprostitution an und rief zur Befreiung aller „neuen Sklaven“ auf. Man müsse jede Anstrengung unternehmen, um „diese Form der Kriminalität zu beenden“, forderte der Papst.