Was in Grieskirchen im Jahr der Bibel 2003 als Bibelgesprächsgruppe von Kindergarteneltern begann, ist inzwischen zu einer wöchentlichen Gebetsgruppe der Bewegung „Mütter-Gebete“ geworden.
„Mir ist es wichtig, die Kinder dem Herrgott anzuvertrauen“, sagt Maria Muckenhuber. Sie ist Mutter von drei Kindern im Alter zwischen zehn und fünfzehn Jahren: „Man kann es noch so gut meinen. Vieles hat man selbst nicht in der Hand. Da möchte ich die Kinder unter den Schutz Gottes stellen.“ Ganz ähnlich erlebt es Martina Sumedinger. Das älteste ihrer vier Kinder ist bereits achtzehn Jahre alt, das jüngste zwei. „Die Kinder gehen ihren Weg. Mir ist es ein großes Anliegen, ihren Weg in die Hände Gottes zu legen.“ Beide Frauen betonen, dass ihnen die Treffen einfach gut tun. Sowohl das Gebet wie auch den Austausch erleben sie als stärkend für den Alltag.
Vor das Kreuz tragen. In der Bewegung „Mütter-Gebete“, die von England ihren Ausgang nahm, haben die Grieskirchner Frauen einen für sie passenden Rahmen gefunden. Jeden Montag ist eine Stunde lang Müttergebet, einmal monatlich in der Kindergartenkapelle der Borromäerinnen Anbetung vor dem Allerheiligsten. Die Gebetsgruppe wird als offene Runde geführt, sodass wöchentlich vier bis zehn Frauen kommen, insgesamt aber an die 30 Mütter dazugehören. Aufgebaut sind die Abende nach dem Gebetsheft der Bewegung „Mütter-Gebete“ mit Liedern, Schriftstellen, Gebeten und einem symbolischen Akt. Dabei werden Papierscheiben, auf denen die Namen der Kinder geschrieben sind, für die gebetet wird – neben den eigenen sind es machmal die Patenkinder oder andere – in ein Körbchen gelegt. Das Körbchen steht vor einem Kreuz. Mitbeterin und Quartiergeberin ist Sr. Elisabeth Mayr, die Leiterin im Kindergarten der Borromäerinnen. Sie freut sich über das geistliche Leben, das im Laufe der Jahre gewachsen ist und noch weiterwächst.