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„Religion ist nicht durch Ethikunterricht ersetzbar“

Was kann der Religionsunterricht im Spannungsfeld zwischen Religion und Staat leisten? Dazu nimmt Zekirija Sejdini, Universitätsprofessor für islamische Religionspädagogik an der Universität Innsbruck, im Interview Stellung.
Ausgabe: 2015/10, Religion, Ethikunterricht, Sejdini, Paris, Islamgesetz
03.03.2015
- Interview: Heinz Niederleitner
© Christian Wucherer
Herr Professor, nach den Anschlägen von Paris reagierte die Politik damit, den Religionsunterricht in die Pflicht zu nehmen bzw. einen Ethikunterricht zu verlangen. Hat Sie das überrascht?
Nein, Politiker müssen reagieren, greifen in die Schublade und suchen sich ein Thema aus. Aber man sollte den Religionsunterricht nicht überstrapazieren und denken, er sei für alles zuständig – auch wenn er natürlich einen Beitrag zur Pluralität in der Gesellschaft leistet. Den Ansatz mit dem Ethikunterricht halte ich für falsch. Denn Ethik kann nicht Bildung innerhalb der eigenen Religion vermitteln.

Heißt das, Sie sind für die Beibehaltung des konfessionellen Religionsunterrichts und für Ethikunterricht nur für jene, die sich abmelden?
Ja. Mir ist dabei nicht klar, warum manche es nicht verstehen wollen, dass der Religions­unterricht nicht durch den Ethikunterricht ersetzbar ist – und umgekehrt. Woran wir hier an der Uni Innsbruck arbeiten, ist eine stärkere Kooperation der Religionen im Unterricht. Unser Ziel ist, aus der eigenen Religion heraus zum Dialog mit den anderen Religionen zu kommen. Da geht es um Projekte, bei denen die Konfessionen im Unterricht kooperieren, zum Beispiel beim Thema Armut. Natürlich ist dafür ein Konzept notwendig und man muss auch klar sagen, wo die Grenzen sind.

Luxemburg hat jetzt die Trennung von Religions­gemeinschaften und dem Staat verstärkt: ­Unter anderem gibt es statt Religions- künftig Werte­unterricht. Glauben Sie, dass auch andere ­Staaten das anstreben?
Ich hoffe nicht! Natürlich gibt es auch bei uns Vertreter/innen solcher Tendenzen. Gerade bei Terroranschlägen und Gewaltanwendung rufen einige sogar zur Abschaffung von Religion auf. Aber die Frage ist doch: Wie überzeugen wir Menschen aus ihrer eigenen religiösen Position heraus vom Wert des Pluralismus? Wie soll ein Werteunterricht inhaltlich auf religiöse Vorstellungen reagieren, die Schüler in die Schule mitbringen? Das kann nur ein Religionslehrer, der selbst für die Religion steht.

Im laizistischen Frankreich wurde, soweit ich sehe, eine Zivilreligion rund um die Nation an die Stelle der Religion gesetzt. Ist das – an­gesichts der Migrationsprobleme – gescheitert?
Laizismus ist eine Ideologie, welche die Macht nur verlegt, aber nicht die Grundbedürfnisse der Menschen nach Spiritualität befriedigt. Insofern ist das nur ein schwacher „Ersatz“. Aber eine Verbindung zwischen den Integrationsproblemen in Frankreich und dem Laizismus vermag ich nicht herzustellen, außer, dass man sagen könnte, dass Laizismus Integration nicht fördert, weil er keinen Lebensraum für die Religion im öffentlichen, verhandelbaren Kontext bietet. Es ist doch eher so, dass sich der Staat zu wenig um die Einwanderer gekümmert hat und sich dadurch Ghettos gebildet haben. Weil der Staat gar nicht mehr präsent ist, tun sich die Menschen in Frankreich schwer, sich mit dem Staat zu identifizieren.

Interessant ist, dass auch in Österreich immer ­gemeinsame Werte beschworen werden, ohne dass klar ist, was genau dazugehört.
Wäre das nicht ein spannendes Projekt, einmal zu ermitteln, was österreichische Werte sind?

Das fände ich sehr spannend: Wissenschaftler/innen, Vertreter/innen der Politik, der Glaubensgemeinschaften und der Nichtglaubenden müssten da zusammenarbeiten. Ausgangspunkt könnte die Menschenrechtserklärung sein, aber natürlich müsste das darüber hinausgehen. Man hätte jedenfalls eine Diskussion über Themen, die man im Normalfall leider vorschnell als erledigt ansieht, und es brächte gesellschaftliche Selbstreflexion mit sich. Ein Wertekanon ist auch etwas anderes als Gesetzestexte.

Apropos Gesetze: Anhänger verschiedener ­Religionen können Probleme mit bestimmten ­Gesetzen haben: Katholiken zum Beispiel bei Lebensschutzfragen, manche Muslime beim gemischten Schwimmunterricht ...
Das sind verschiedene Dinge: Der Glaube ist eine persönliche Sache. Staatliche Regelungen sind aber ein notwendiger Konsens, damit wir überhaupt zusammenleben können. Es kann vorkommen, dass man als religiöser Mensch manchmal auch Gesetze akzeptieren muss, die man aus religiösen oder welt­anschaulichen Gründen als problematisch ansieht. Das muss man verkraften, das ist Teil der demokratischen Kultur.

In Österreich wird immer das gute Miteinander von Staat und Religionen gelobt. Ist es wirklich so gut?
Perfekt wird es zwar nie sein. Aber um zu ­einer Einschätzung zu kommen, muss man immer vergleichen, wie es anderswo ist. Und da sage ich, wir haben in Österreich eine gute Mischung: Dass nicht alles, was eine Glaubensgemeinschaft will, auch durchgesetzt wird, ist gut so, denn es geht ja um eine gemeinsame Grundlage für alle.

Aber beim neuen Islamgesetz, das im ­Februar ­beschlossen wurde, unterschieden sich die Meinungen zwischen Regierung und Glaubens­gemeinschaft stark.
Abgesehen von den Inhalten hätte man ein besseres Prozedere für die Erstellung des Gesetzes finden können. Aber solche Konflikte wird es immer geben. Wichtig ist, dass man eine Kultur entwickelt, wie man damit umgeht und den Dialog nicht aufgibt.

Im Islamgesetz sind auch Professuren für isla­mische Theologie an den Unis vorgesehen. Was erwarten Sie sich davon?
Viel, auch wenn der Schritt verspätet kommt: Wir hätten eine andere Qualität der Diskussion, wenn es das schon seit 20 Jahren gäbe. Da hätten wir Gelehrte, die vielleicht eine ähnliche Autorität hätten wie jene aus den arabischen Ländern, und die etwas ­anderes predigen. Ich hoffe auch, dass damit die inner­islamische Diskussion gefördert wird: Es gibt hier viele Themen, die bearbeitet werden müssten. Wir sprechen immer von neuen Ansätzen in der islamischen Theologie. Aber die kommen nicht von irgendwo, sondern müssen in solchen Einrichtungen entstehen.

Hintergrund

Religion und Schule


Österreich.
Hierzulande gibt es schon ­länger Pläne für die Einführung ­eines Ethikunterrichts. Allerdings scheiden sich die Geister bei der Frage, ob er für jene verpflichtend sein soll, die sich vom bestehenden konfessionellen Religionsunterricht abmelden, oder ob er für alle Schüler Pflichtfach sein soll – wobei nach Vorstellung mancher der Religions­unterricht dann nur noch ein Freifach am Nachmittag wäre.

Luxemburg.
Vertreter von sechs Religions­gemeinschaften ­unterzeichneten Ende Jänner Verträge mit der Luxemburger Regierung. Diese schreiben eine schrittweise ­Trennung von Staat und Kirchen für die nächsten 20 Jahre fest.
Das Vertragswerk regelt auch den Übergang vom bisherigen konfessionellen Religionsunterricht zu einem allgemeinen Werteunterricht an staatlichen Schulen.

Zum Thema: Religion macht Schule
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