KOMMENTAR_
Fröhlich sollst du sein und tanzen
und dein Haar tanzt mit dir mit,
und dein Haar voll grüner Pflanzen,
fliegt mit dir im Tanzesschritt.
Ausdrucksstark die Haare wirbeln,
Locken voller Lebenskraft,
sie nicht deine Freiheit zügeln,
und dein Tanz ist märchenhaft.
Doch von drüben siehst du fliegen,
Menschen, die wie Geister sind,
sie mit ihren Geistern stiegen,
hoch hinauf im kalten Wind.
Fallen ein wie schwarze Tiere,
stürzen auf dein wehend Haar,
trampeln drauf wie wilde Stiere,
sie sind mächtig in der Schar.
Und du konntest nicht mehr fliehen,
sie bejubeln deinen Tod,
sie noch an den Haaren ziehen,
und dein Blut färbt es noch rot.
Und mit dir durch ihre Wüste,
fahren sie ganz todberauscht,
wild und blutverzerrt sich brüsten,
dass die Tötung sie erbaut.
„Da seht her, wir sind die Guten!“,
brüllen sie so innig laut,
diese Frau, sie soll verbluten,
diese Frau zeigt nackte Haut.
Dieses Mädchen, wir es hassen,
einfach so, weil sie so ist,
ist zu frei, sie kann´s nicht lassen,
trägt zur Schau den ganzen Mist.
Sie ist Schuld an unserm Leiden,
auf das Mädchen spucken wir,
jeder darf sich daran weiden,
kommt und tötet alle hier.
Endlich konnten wir auch siegen,
auf dem Jeep fühlt sich´s gut an,
weil die Geister mit uns fliegen,
und so unser Gott gewann.
Bei uns nicht die Mädchen tanzen,
und kein Haar tanzt einfach mit,
und kein Haar mit grünen Pflanzen,
tanzt herum mit wildem Schritt.
Niemals mehr wirst du so tanzen…“
KOMMENTAR_
DENK_WÜRDIG
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